Rocky Mountain Powerplay im Test

MARTIN HAT DAS ROCKY MOUNTAIN POWERPLAY FÜR UNS GETESTET:

„Ich konnte gestern zum zweiten Mal das Rocky Mountain Altitude Powerplay auf Herz und Nieren prüfen und es quer durch den Kaiserstuhl probefahren – diesmal ausführlich mit mehr Zeit und bei super Wetter. Hier eine kleine Beurteilung meinerseits bezüglich des Fahrverhaltens, der Kraftentwicklung des Motors und einiger Komponenten am Rad.

Ich muss sagen, dass es schwer beschreibbar ist, wie das motorisierte Rocky den Berg hinauf schießt, wenn es in der richtigen Tretfrequenz pedaliert wird. Man sollte das Rad hierfür in der kleinsten noch angenehm möglichen Gangwahl fahren. So entwickelt der Motor den meisten Schub, egal in welcher gewählten Unterstützungsstufe. Die vorgegebene mechanische Schaltung und Übersetzung zeigen hierfür eine für mich perfekte Abdeckung.

Die tatsächliche Leistung des E-Rockys wird erst richtig auf steilen, aggressiven Anstiegen im Trail spürbar – im Kaiserstuhl gibt es einige solcher Strecken. Das Bike meistert die mit dem normalen MTB fast nicht zu erklimmenden Abschnitte mit Bravour. Es erfordert einiges an Konzentration, das Rad auf leicht und schwerer verblockten Passagen bergauf zu manövrieren. Das hat einen unglaublichen Spassfaktor und fordert Leistung. Bergab ist das Empfinden auf dem E-Rocky sehr sicher und laufruhig. Das Fahrwerk verarbeitet auch größere Schläge ohne Probleme, sodass man sich niemals unsicher fühlt. So möchte ich unbedingt hervorheben, dass das Bike auch bergab im Trail eine echte Spaßrakete ist.

Mein Tipp wegen des etwas höheren Fahrzeuggewichts: Mit einem (im Vergleich zum normalen MTB) etwas straffer abgestimmten Fahrwerk erreicht man ein agiles und wendiges Enduro-Fahrverhalten. Das Bike fühlt sich durch seine 150 mm Federweg im Heck, seine 160 mm in der Gabel und wegen des etwas höheren aber nicht wirklich spürbaren Gewichts sehr komfortabel an. Man könnte glauben, dass es effektiv noch mehr Federweg freigibt.

Die Bremsanlage ist sehr kräftig, direkt und leistet saubere Arbeit. Die Motorunterstützung sollte man beim bergab Fahren allerdings immer ausschalten, um sich nicht bei eventuellen Verbremsern oder falschem Pedaldruck beispielsweise an Kurvenausgängen von der Fahrbahn zu befördern.

Die reinen Fahrzeiten meiner mit dem Spaßteil gefahrenen Runden lagen bei rund 3,5 Stunden und beinhalteten zirka 800 Höhenmeter. Der Akku hatte danach noch eine Restspannung von geschätzten 10 % (man hat keine ganz genaue Anzeige).

Mein Fazit nach zwei Testtagen mit dem Rocky Mountain Altitude Powerplay: sehr gut in allen Bereichen! Der Spaßfaktor liegt enorm hoch. Mit Abstand das beste E-Bike, das ich fahren durfte.“

 

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